Der Erfolg mit einer App hat nicht nur mit Glück oder Zufall zu tun - Bild: Antonio Guillem / Shutterstock.com
  • 10. Mai 2016
  • paul
  • Tipps
Der Erfolg mit einer App hat nicht nur mit Glück oder Zufall zu tun - Bild: Antonio Guillem / Shutterstock.com
Der Erfolg mit einer App hat nicht nur mit Glück oder Zufall zu tun – Bild: Antonio Guillem / Shutterstock.com

Wer hat nicht auch schon davon geträumt irgendwann Millionär zu sein. Viele setzen heutzutage auf Apps, denn bereits viele Leute sind damit zu Multimillionären geworden. Allerdings muss man auch sagen, dass nur die wenigsten Entwickler von ihren Apps leben können.

Laut Statista / AppBrain sind im Google Play Store weit mehr als 1,5 Millionen Apps hochgeladen, beim iTunes App Store über 1,4 Millionen Apps. Da ist es wenig verwunderlich, dass nur die wenigsten auch wirklich gesehen werden. Doch ob eine App weit vorne im App Store landet, hat nicht nur mit Glück oder Zufall zu tun. Es gibt zahlreiche Tipps, damit eine App erfolgreich wird.

Die besten Tipps, um deine App erfolgreich zu machen

Nachfolgend haben wir sieben Tipps für euch zusammengefasst, damit eure App erfolgreich wird. Viele dieser Punkte sind dabei auch in anderen Bereichen einsetzbar und nicht nur auf Apps beschränkt, sondern gelten allgemein auch für andere Projekte.

1. Starte mit einer guten Idee

Der Startpunkt ist stets eine Idee. Allerdings ist nicht jede Idee auch eine gute Idee. Und wie komme ich überhaupt auf Ideen, die es sich dann auch umzusetzen lohnt? Dazu mal eine kleine Checkliste:

  • Stammt die Idee aus einem Problem, dass dich selbst betroffen hat?
  • Würde deine Idee das Problem lösen?
  • Gibt es bereits einen Service, der das Problem löst? Wie gut ist dieser umgesetzt? Ist deine Idee besser?
  • Stehen auch andere Personen und / oder Unternehmen vor demselben Problem und können dieses bisher nur unzureichend lösen?

Die Idee „Ich entwickle ein neues Soziales Netzwerk“ mag zwar viele Leute ansprechen, aber warum sollten diese dein soziales Netzwerk nutzen, wenn es schon Facebook, LinkedIn, MySpace, Xing und dutzende weitere gibt?

Deine Idee muss also ein Problem lösen, dass bisher nur unzureichend bearbeitet worden ist. Entsprechend darauf aufbauend direkt der zweite Tipp!

Du wirst mehrere Ideen haben, doch nicht jede wird das Potenzial zum Erfolg haben - Bild: Nomad_Soul / Shutterstock.com
Du wirst mehrere Ideen haben, doch nicht jede wird das Potenzial zum Erfolg haben – Bild: Nomad_Soul / Shutterstock.com

2. Analysiere den Wettbewerb und deine Zielgruppe

Sobald du deine Idee notiert hast, solltest du den Wettbewerb analysieren und auch deine Zielgruppe genauer definieren. Wie bereits bei der Ideenfindung kommt es nun darauf an, ob deine Idee sich von der Konkurrenz abhebt. Dazu solltest du dich kritisch hinterfragen:

  • Wie gut setzt der Wettbewerb das Produkt um?
  • Wie groß ist der Markt? Habe ich noch Chancen mich erfolgreich zu etablieren?

„Clash of Clans“ ist aktuell eines der umsatzstärksten Spiele im Google Play Store und iTunes App Store weltweit. Wenn du nun ein Spiel mit ähnlichem Spielprinzip umsetzen willst, musst du dich kritisch hinterfragen, ob dein Spiel wirklich besser ist und die Leute auch dein Spiel zocken würden.

Entwickelst du eine Idee, bei welcher die Konkurrenz klein ist, solltest du dich kritisch hinterfragen, ob du eine genügend große Zielgruppe erreichen kannst. Vor allem bei Spiele Apps kommt es auf die Masse ein. Entsprechend musst du schauen, welche Zielgruppe du mit deiner Idee erreichst. Wenn die Zielgruppe eher klein ist, solltest du die App kostenpflichtig anbieten, kannst du hingegen Millionen erreichen, ist die Freemium (kostenlos zum Download, aber finanziert über In-App-Käufe und Werbung) Variante besser geeignet.

All das solltest du bereits im Hinterkopf haben, wenn du die Idee umsetzt, denn über die Monetarisierung verändert sich auch die Umsetzung der App.

Prüfe deine Idee, ob es hier bereits Wettbewerb gibt und schaue, wie groß die Zielgruppe ist - Bild: Jirsak / Shutterstock.com
Prüfe deine Idee, ob es hier bereits Wettbewerb gibt und schaue, wie groß die Zielgruppe ist – Bild: Jirsak / Shutterstock.com

3. Bilde ein Team von Experten

Den dritten Schritt erreichst du, nachdem du folgende Punkte mit „Ja“ beantworten konntest:

  • Meine Idee ist innovativ.
  • Die Konkurrenz löst das Problem bisher nur unzureichend bzw. meine Spielidee ist besser als die der Konkurrenz
  • Auf dem Markt ist noch Platz für eine weitere App in diesem Genre
  • Meine Zielgruppe ist entsprechend groß, sodass die App auch Gewinn abwerfen kann.

Nun musst du dir ein Team zusammenstellen, denn alleine eine App auf die Beine zu stellen kann extrem schwer sein. Wenn du hier Probleme hast, können wir dir im Rahmen unserer Publisher-Tätigkeit weiterhelfen (informiere dich hier).

Für die App Umsetzung brauchst du mehrere Experten:

  • Programmierer für die Android Version und Programmierer für die iOS Version ODER Programmierer, die mit Tools umgehen können, womit für verschiedene Plattformen programmiert werden können (bspw. Unity)
  • Designer für das App Interface, App Logo, Marketing Material
  • Marketing-Spezialisten, die die App in Presse, Blogs und Co bekanntmachen sowie die besten Werbemarktplätze zu nutzen wissen
  • Übersetzer, um die App in verschiedenen Sprachen anbieten zu können

Je nachdem wie umfangreich die App wird, brauchst du mehrere Programmierer, Designer, Marketing-Spezialisten und Übersetzer. Du kannst hierbei natürlich auch auf die Hilfe von Freelancer setzen, musst diesen aber vertrauen, dass diese deine Idee nicht weitergeben.

Keiner schafft ein ganzes App Projekt alleine, also suche dir Gleichgesinnte, die die Idee genauso toll finden wie du - Bild: Pressmaster / Shutterstock.com
Keiner schafft ein ganzes App Projekt alleine, also suche dir Gleichgesinnte, die die Idee genauso toll finden wie du – Bild: Pressmaster / Shutterstock.com

4. Achte auf Design und Usability

Während der Entwicklungsphase sind diese beiden Punkte enorm wichtig: Design und Usability. Wenn der erste Prototyp erstellt wird, ist das finale Design zwar nicht wichtig, aber ihr solltet dies bereits von Beginn an bedenken.

Als Tipp können wir euch nur sagen, dass zunächst Papierprototypen am sinnvollsten sind. Hier kannst du mehrere Ideen entwickeln, wie die Navigation sein sollte ohne allzu viel Aufwand zu haben. Erst danach solltet ihr mit der Programmierung anfangen, denn sonst habt ihr später viel mehr Arbeit alles anzupassen als bereits von Beginn an diese Punkte berücksichtigt zu haben.

Außerdem solltet ihr auf die Usability, also die Benutzerfreundlichkeit achten. Was bringt es dir, wenn die Nutzer aufgrund einer schlechten Struktur die App nicht richtig zu nutzen wissen und direkt wieder deinstallieren? Dazu hilft es auch mit seiner Zielgruppe zu sprechen bzw. Persona anzulegen, für die man die App umsetzt. Nicht ihr wollt die App einsetzen, sondern eure Zielgruppe. Perfekt geeignet um die Usability zu testen ist der DAU („Dümmster Anzunehmender User“). Für wen das ein wenig zu hart klingt, spricht vielleicht auch nur vom Laien, der weniger Erfahrung im Umgang mit Smartphone und Tablet hat. Wenn selbst dieser das Prinzip versteht, seid ihr auf einem guten Weg.

Egal wie gut deine Idee sein mag, ohne ein ansprechendes Design und eine Usability, womit auch Laien umgehen können, wird das nichts mit dem Erfolg - Bild: Sentavio / Shutterstock.com
Egal wie gut deine Idee sein mag, ohne ein ansprechendes Design und eine Usability, womit auch Laien umgehen können, wird das nichts mit dem Erfolg – Bild: Sentavio / Shutterstock.com

5. Auf das App Logo kommt es an

Es gibt zahlreiche Studien in Bezug auf das App Icon bzw. das App Logo (unter anderem auf Chartboost / gamasutra etc.). Hierbei kann man sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen, sondern muss Testen und zwar viel.

Zunächst einmal ist das App Icon das erste, was der User von eurer App sieht. Überzeugt diese nicht, scrollt er im Meer der Apps einfach weiter. Das App Icon muss also schonmal faszinieren. Erfolgreiche Apps setzen hierbei auf Charaktere, da diese eine bessere Performance haben als App Logos ohne solche.

Sobald also das aus deiner Sicht „perfekte App Icon“ gefunden ist, folgt der nächste Schritt: Das Testen! Wenn deine App im Google Play Store verfügbar ist, kannst du schnell und einfach solche Tests durchführen und dir im Vergleich zu deinem Original-Icon die Conversion-Rate anschauen. Das bedeutet wieviel Personen der Google Play Store Seite haben die App dann auch tatsächlich heruntergeladen, wenn App Icon 1 / 2 etc angezeigt worden ist. Selbst kleine Veränderungen am App Icon haben enorme Auswirkungen!

Das App Icon (Logo) ist der erste Eindruck von eurer App und dieser muss passen - Bild: ra2studio / Shutterstock.com
Das App Icon (Logo) ist der erste Eindruck von eurer App und dieser muss passen – Bild: ra2studio / Shutterstock.com

6. App Store Optimierung (ASO)

Weiterhin ist es wichtig den App Store Eintrag zu optimieren. Wie bei der Suchmaschinenoptimierung gibt es zwei Seiten: Auf der einen kann man den Titel, die Beschreibung, Screenshots und mehr hinterlegen. Auf der anderen solltest du für Reviews, Social Media Aktivitäten und Links zu deiner App sorgen.

Optimiere den App Store Eintrag - totallypic / Shutterstock.com
Optimiere den App Store Eintrag – totallypic / Shutterstock.com

7. Investiere Geld ins Marketing

Nicht erst, wenn deine App dann im Google Play Store bzw. iTunes App Store erschienen ist, musst du Geld ins Marketing investieren. Bereits vor dem Launch solltest du App Blogs wie bspw. unser Touchportal anschreiben, um einen Artikel zu deiner App platzieren zu können. Wenn du Blogs einen exklusiven Blick bietest bevor die App veröffentlicht wird, kannst du so auch kostenlos Werbung schalten, als wenn du später nach einem App Review fragst. Diese Exklusivität spart dir also Geld.

Weiterhin solltest du eine Pressemitteilung erstellen, aber nicht wahllos an Blogs schicken, denn das wird nur in den seltensten Fällen gelesen. Stattdessen solltest du stets individuell die einzelnen Seiten anschreiben und diesen entweder eine Exklusivpartnerschaft, Promo Codes (wenn die App kostenpflichtig ist) oder etwas anderes bieten (bspw. die Erwähnung der Seite von der App Store Seite aus), damit diese auch mit dir ins Geschäft kommen. Wenn du hier nichts anzubieten hast, dann wird es letztlich auf einen Geldbetrag hinauslaufen, den du zahlen musst, damit über deine App geschrieben wird.

Außerdem solltest du Werbenetzwerke nutzen, die sich auf Apps spezialisiert haben, wie bspw. Google AdWords / AdMob oder UnityAds oder HeyZap oder Fyber oder Chartboost oder UnityAds oder … . Diese Liste kann endlos weitergeführt werden. Auch solltest du deine Social Media Aktivitäten nicht vernachlässigen und bspw. bei Facebook und Twitter auf deine App hinweisen.

Damit eine App erfolgreich wird, hilft auch das beste Marketing nicht, wenn du die oberen fünf Punkte nicht beherzigt hast. Wenn du aber eine App entworfen hast, die ein geniales Design, Spielprinzip und ausgereifter Finanzierung verbindet, dann solltest du Geld ins Marketing stecken. Und da reden wir nicht von ein paar Hundert Euro, sondern mehrere tausende Euro oder sogar fünfstellige Beträge, je nachdem wie du deine Zielgruppe definiert hast.

Nachdem du deine App veröffentlicht hast, mache Werbung für diese - Bild: Rawpixel.com / Shutterstock.com
Nachdem du deine App veröffentlicht hast, mache Werbung für diese – Bild: Rawpixel.com / Shutterstock.com

Noch mehr Tipps für das App Geschäft?

Es gibt natürlich noch weit mehr Tipps für das erfolgreiche App Geschäft. Dies waren nur sieben davon. Weiterhin ist es notwendig, dass du deine Marketing-Aktivitäten nach Regionen unterteilst, denn in jedem Land ist das Ranking der Apps von den Downloads aus diesem Land abhängig. So kann dein Spiel in Deutschland auf Platz 1 sein, während es in den USA gar nicht auffindbar ist. Entsprechend gilt es das Marketing-Budget gekonnt einzusetzen, um in mehreren Ländern erfolgreich zu sein.

Erfolg mit einer App zu haben ist also nicht einfach. Entsprechend bieten wir dir unsere Unterstützung an: Jetzt informieren!